Wafer Paper färben

Wafer Paper ist.... wie der Name schon sagt.... Papier. Sobald Wafer Paper nass wird wellt und biegt sich das, ein einfaches bemalen fällt somit aus.
Wir müssen uns somit was anderes einfallen lassen. Gut dass es hier einige Möglichkeiten gibt.

Meines Wissens gibt es diese Möglichkeiten:

1.  Airbrush
2.  Ölfarben
3. Abpudern mit Pulverfarbe
4. Stempeln
5. Tränken
6. Bedrucken

1. Airbrush

Vorteile: 

- Papier wellt sich kaum

- auch nachträgliches Färben ist möglich

Nachteile:

- Da ich keine Airbrush habe, konnte ich keinen Testlauf machen..... ihr seht, ich brauch dringend eine Airbrushpistole!!! ;-)

2. Färben mit Ölfarben:

Vorteile: 
-es geht sehr schnell und einfach
- das Papier wellt sich nicht

Nachteile:
- das Papier bleibt etwas ölig, was beim bearbeiten manchmal störend ist
- das Papier sieht etwas strukturiert aus

Man braucht dazu 
- Speiseöl
- Pulverfarbe
- Pinsel
- Küchenrolle

Die Pulverfarbe mit dem Öl anrühren und mittels einem Pinsel aufgetragen. Ich färbe zuerst die Vorderseite, dann die Rückseite- tupfe die überschüssige Farbe mit Küchenpapier ab und färbe nochmals die Vorderseite.

Sobald die Farbe etwas getrocknet ist, kann weitergearbeitet werden.... z.B. an einer Mohnblume.

3. Abpudern mit Pulverfarbe:

Vorteile:

- keine Flüssigkeit, also auch kein Wellen des Papiers

- schöne Verläufe

Nachteile:

- keine deckenden Farbergebnisse

- funktioniert nicht immer, z.B. bei "getränktem" Papier

Benötigt wird diesmal:

- Pulverfarbe

- Pinsel

Ich finde, dass die Farbe auf unbearbeitetem Papier nicht ausreichend gut hält. Wenn das Papier bereits zu einer Blume gearbeitet wurde, somit schon mit Wasser geklebt oder gewellt wurde, sind schöne Farbverläufe zu erreichen.

4. Stempeln

Vorteile:

- deckende Farbergebnisse

- geht schnell

Nachteile:

- Papier wellt sich leicht

- es wird viel Farbe benötigt

Ihr braucht:

- klaren Alkohol

- Pulverarbe

- Kosmetikschwämmchen

Pulverfarbe mit ein paar Tropfen Alkohol zu einer Paste verrühren und mittels dem Kosmetikschwämmchen auftragen.

Ich habe beide Seiten betupft, sodass sich diese wenigstens gleichmäßig wellen. 

Das kann natürlich auch ein Vorteil für realistischere Blätter sein. 

5. Tränken

Vorteile:

- deckende Farbergebnisse

- Strukturen im Blatt sind möglich

Nachteile:

- Papier wellt sich etwas

- ein Abpudern ist im Nachhinein kaum möglich

Ihr benötigt:

- klaren Alkohol, z.B. Vodka

- Pulver- oder Pastenfarbe

- Pinsel

- Veiner oder gerade Fläche aus Silikon (oder Frischhaltefolie)

Alkohol mit Puder- oder Pastenfarbe verdünnen. Blätter auf eine leicht klebende Fläche (Silikon oder Frischhaltefolie) geben und mit der verdünnten Farbe bepinseln. Trocknen lassen.

Ich habe meine Blätter bei niedrigster Stufe im Backofen 15 Minuten getrocknet (inkl. Kochlöffel in der Backofentür, damit die nicht ganz zu ist). Hat super funktioniert. Die Blätter wellen sich etwas- kann ja auch natürlich wirken.

Nach dem Trocknen ähnelt die Beschaffenheit eher Reispapier als Wafer Paper, lässt sich jedoch genausogut zu einer Blume oder ähnlichem bearbeiten.

Ich glaube jedoch, dass sich diese Techniker eher für Blätter eignet, da man gleich einen Schwung oder Blattadern mit einprägen kann.

Bei Floralilie könnt ihr hierzu ein super Tutorial finden. 

Ich habe nach dem erstellen der Blume noch versucht diese etwas abzupudern, was jedoch nicht mehr möglich war. Das Papier ist von der Beschaffenheit fast zu glatt dafür.

6. Bedrucken

Vorteile: 

- gleichmäßig

- kein Wellen

- muster möglich

Nachteile:

- Papier ist sehr teuer wenn man es kauft

- Lebensmitteldrucker wird benötigt, wenn man selbst bedruckt

Ich finde, dass Fantasieblumen aus bedrucktem Papier super zur Geltung kommen.

Da ich keinen Lebensmitteldrucker besitze, hat mir eine "Tortenbekannte" ein paar ihrer Fotos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank Petra Lechner!